»Die Rosen von Versailles« prägte das Genre des Shojo-Manga wie kein anderer Titel und zählt noch heute zu den besten Serien, die für ein weibliches Publikum geschaffen wurden. Die Serie von Riyoko Ikeda, die durch dramatische Handlungen und stilvollen Zeichnungen überzeugt, löste nach ihrem Erscheinen in Japan einen Historien-Trend aus. Die Anime Version dieses Manga-Klassikers wurde im deutschen Fernsehen unter dem Namen »Lady Oscar« bekannt.

Die 1947 geborene Riyoko Ikeda debütierte als Zeichnerin noch während ihres Philosophiestudiums und entwickelte mit Manga wie »Orpheus no Mado«, der die Geschichte der russischen Revolution behandelt, oder »Eroika«, der Napoleon zum Thema hat, ein ausgesprochenes Faible für historische Stoffe.

»Die Rosen von Versailles« erzählt die Geschichte des Mädchens Oscar-Francois Jarjayes. Sie wird erzogne wie ein Junge, damit sie eines Tages als Nachfolgerin in die Fußstapfen des Vaters, eines angesehenen Generals, treten kann. Ihr zur Seite steht ihr Freund und Begleiter André, der am Hofe ihres Vaters als Dienstjunge arbeitet, und Oscar beschützen soll. Bereits mit 14 Jahren tritt »Lady Oscar« in den Dienst der Armee ein und erhält den Auftrag, die österreichische Prinzessin Marie-Antoinette nach Frankreich zu begleiten. Marie Antoinette soll den französischen Prinzen Louis XVI heiraten und damit den Frieden zwischen den beiden Ländern garantieren. Als Lady Oscar die Prinzessin knapp vor einem Anschlag retten kann, wird sie zu Marie-Antoinettes Freundin und Leibwächterin. Doch im französischen Volk brodelt es. Eine Revolution droht auszubrechen ...

[Zitat aus Manga!Preview Sommer 2003 von Carlsen Comics]